Mit den Rängen zwei und drei überzeugten die beiden Teilnehmer vom Schwingklub Glatt- und Limmattal beim Bruederschwinget in Bachenbülach. Gewonnen wurde das Schwingfest von Beda Arztmann, der im Schlussgang Shane Dändliker besiegte. Bei idealen Bedingungen verfolgten rund 2400 Zuschauer die Wettkämpfe am Bruederschwinget in Bachenbülach. Die 42 angetretenen Aktiv- und 95 Jungschwinger zeigten dem interessierten Publikum angriffigen Schwingsport. Bis zum vierten Gang war die Spitzengruppe eng zusammen. Bis zu diesem Zeitpunkt führten überraschend Thomas Kammermann vom SK Glatt- und Limmattal und der Winterthurer Philipp Lehmann. Doch um den Einzug in den Schlussgang verlor Kammermann gegen Shane Dändliker und Lehmann gegen Roman Schnurrenberger. Für den Schlussgang qualifizierten sich Dändliker und Beda Arztmann, der nach zwei Gestellten mit drei Maximalnoten mächtig aufdrehte.

Im Schlussgang ergriff Dändliker sofort die Initiative und drängte Arztmann mehrheitlich in die Defensive. Nach einiger Kampfzeit wendete sich das Blatt aber plötzlich. Arztmann nutzte eine kurze Unachtsamkeit von Dändliker aus und siegte nach 6:15 Minuten mit einem Brienzer retour. Damit feierte der 23-jährige Ossinger seinen ersten Schwingfestsieg. Hinter Arztmann belegte Daniel Wettstein aus Zürich den zweiten und Thomas Kammmermann zusammen mit Dominik Schmid den dritten Rang. Wettstein startete mit einem Sieg und zwei Gestellten noch etwas verhalten. Anschliessend folgten aber lauter Siege. Im vierte Gang bodigte er Roman Ackermann und im Ausstich besiegte er die Kranzschwinger Erich Dörig und Roman Bickel mit der Maximalnote. 

Thomas Kammermann stellte zu Beginn gegen den Schaffhauser Routinier Peter Surbeck. Danach legte er auf eindrückliche Art Remo Knecht, Jaime Marty und Roman Bickel auf den Rücken. Gegen Bickel hatte er am Zürcher Kantonalen um den Kranz noch verloren, diesmal gelang ihm die Revanche. Im fünften Gang musste er Shane Dändliker eine Niederlage zugestehen, aber mit einem weiteren Plattwurf gegen den aufstrebenden Philipp Lehmann erkämpfte sich der Technische Leiter der Glatt- und Limmattaler die Auszeichnung im dritten Schlussrang. Sein letztes Schwingfest bestritt der 42-jährige Stefan Bickel aus Hochfelden. Der vierfache Kranzschwinger hängte bei seinem Heimfest die Schwinghosen an den Nagel.