Bei der 20. Auflage des Seebacher Buebeschwingets zeigten die 124 angetretenen Jungschwinger aus den Kantonen Graubünden, Schaffhausen und Zürich sowie die Gästeschwinger der Schwingklubs Baden-Brugg, Zurzibiet und Freiamt angriffigen Schwingsport ohne taktisches Geplänkel. Die Glatt- und Limmattaler Nachwuchsschwinger erkämpften sich zwei Auszeichnungen. Rund 450 interessierte Zuschauer verfolgten die Zweikämpfe der 8- bis 15-Jährigen. Trotz der starken auswärtigen Konkurrenz konnten die Teilnehmer des Zürcher Schwingerverbandes in allen Alterskategorien bis in den Schlussgang vorstossen. In der Endabrechnung gingen je zwei Kategoriensiege an die Bündner- und Zürcher-Nachwuchsschwinger. Die Jungschwinger der Jahrgänge 2007 bis 2014 zeigten grossen Einsatz und die besten verdienten sich die Auszeichnung in Form einer schönen Glocke.
Im Jahrgang 2007/2008 teilten sich der für die Unterlandquarter startende Elias Vogler (Sargans) und Fabio Eicher (Steg im Tösstal) in einem intensiv geführten Kampf die Punkte. Der Gestellte reicht Elias Vogler zum alleinigen Sieg. Auch im Jahrgang 2009/2010 gab es eine Punkteteilung. Die Brüder Lukas und Loris Anliker (beide Schlatt), die sich von unzähligen Trainings und einigen Kräftemessen zu Hause natürlich in- und auswendig kennen, teilten sich trotz hochstehendem Kampf wenig überraschend die Punkte. Der Sieg holte sich Lukas Anliker mit 58.75 Punkten. Ein weiterer Gestellter gibt es im Schlussgang zwischen Andri Ammann (Davos Glaris) und Kevin Egli (Egg bei Zürich) im Jahrgang 2011/2012. Obwohl beide Finalisten den Sieg suchten, gelang keinem der Beiden der siegbringende Wurf. Andri Ammann belegte den Rang 1a. Durch den Gestellten schlossen Lukas Müller (Davos Glaris) im Rang 1b und Laurin Bachmann (Trasadingen) im Rang 1c zur Spitze auf. Im Jahrgang 2013/2014 siegte Laurin Meier (Obfelden) im Schlussgang gegen Damian Kohler (Neuenhof) mit Kurz und vervollständigen am Boden mit Armhebel.
Vom organisierenden Schwingklub Glatt- und Limmattal waren erfreulicherweise eine recht grosse Mannschaft am Start. Nicht weniger als acht Jungschwinger vertraten die Klubfarben und zeigten durchwegs gute Leistungen. Zudem bestritten mit Maxi Hermann, Robin Hauenstein und Sven Mellini gleich drei Schwinger erstmals ein Schwingfest. Das Trio aus Urdorf trainiert erst seit wenigen Wochen bei uns und sammelte am Seebacher erste Wettkampferfahrung. Ihr Einsatz war bemerkenswert und ihre Einstellung zum Schwingsport vorbildlich. Bravo!
Mit dem Schlieremer Dario Cirone und dem Weininger Sven Haug erkämpften sich zwei Glatt- und Limmatter die begehrte Auszeichnung. Dario Cirone startete mit drei Siegen optimal in den Wettkampf. Anschliessend wurde er aber mit einem Gestellten und einer Niederlage etwas zurückgebunden. Im entscheidenden Gang um die Auszeichnung konnte Dario nochmals zusetzen und legte seinen Gegner mit guter Bodenarbeit auf den Rücken. Mit 56.75 Punkten platzierte er sich im ausgezeichneten 3. Rang.
Sven Haug rollte das Feld nach einem Sieg und drei Niederlagen von hinten auf. Im Ausstich legte er nämlich gleich beide Gegner auf den Rücken. Im letzten Gang holte sich Sven mit einem sehenswerten Wurf die Maximalnote, womit er sich mit 55.25 Punkten im 10. Rang klassierte.
Für Loris Biondi aus Dällikon, Dean Bodmer aus Buchs und Sven Jenny aus Weiningen reichte es nicht ganz für die Auszeichnung. Dennoch dürfen sie mit dem Wettkampf durchaus zufrieden sein. Alle drei zeigten angriffigen Schwingsport und konnten die teils körperliche Unterlegenheit mit guter technischen Arbeit wieder wett machen. Loris und Dean hatten in der Endabrechnung zwei Siege und vier Niederlagen auf ihrem Konto. Sven Jenny musste gegen durchwegs starke Gegner antreten, wobei er mit viel Kampfgeist einen Sieg und einen Gestellten verbuchen konnte. Insgesamt zeigte die ganze Mannschaft einen sehr guten Wettkampf und einen tollen Teamgeist. Weiter so!
Dank an unsere Helferinnen und Helfer
Das Organisationskomitee, unter der Leitung von Klubpräsident Jules Gassmann, sorgte wiederum für einen reibungslosen Ablauf. Ein grosser Dank gilt an dieser Stelle aber besonders den zahlreichen Helferinnen und Helfern. Ob beim Aufstellen, beim Schwingfestbetrieb und beim Aufräumen, alle packten tatkräftig an und trugen damit zum guten Gelingen bei. Ebenfalls vielen Dank den treuen Festbesuchern und allen Gabenspendern, ohne die wir den Teilnehmern nicht solche schönen Gaben abgeben könnten.
