Die 81 angetretenen Schwinger zeigten den 800 Zuschauern am Niklausschwinget in der Dietiker Stadthalle spannende Zweikämpfe. Im Schlussgang stellten die beiden Eidgenossen Patrick Räbmatter und Fabian Kindlimann, wodurch Roger Rychen den Sieg erben konnte. Der organisierende Schwingklub Glatt- und Limmattal ging leer aus. Für den Schlussgang qualifizierten sich die beiden Eidgenössischen Kranzschwinger Patrick Räbmatter und Fabian Kindlimann. Der farblose Endkampf endete nach 10 Minuten gestellt. Von der Punkteteilung profitierte der Glarner Roger Rychen, der im letzten Gang Thomas Kuster bezwang und die beiden Schlussgangteilnehmer punktemässig überflügelte. Rychen konnte sich erstmals als Sieger des Niklausschwingets ausrufen lassen.

Der Tagessieg von Rychen war keinesfalls unverdient. Zwar musste er im ersten Gang gegen Räbmatter eine Niederlage einstecken, die restlichen Kämpfe gegen Tobias Schmidlin, Hans Fankhauser, Sepp Fuster, This Kolb und wie erwähnt gegen Thomas Kuster gewann Rychen souverän. Den Ehrenplatz belegte der Thurgauer Mario Schneider. Auch er überholte die Schlussgangteilnehmer mit einer abschliessenden Maximalnote gegen Romain Schmid. Schneider musste nur gegen Thomas Kuster mit einem Gestellten und Kindlimann mit einer Niederlage Punkte abgeben.

Räbmatter und Kindlimann fielen mit der Punkteteilung in der Endausmarchung auf Rang drei zurück. Trotzdem zeigten die Beiden insgesamt eine ausgezeichnete Leistung. Räbmatter wie auch Kindlimann blieben ungeschlagen. Überraschend stiess der erst 17-jährige Bündner Josias Müller in den dritten Schlussrang vor. Müller verlor einzig gegen Samir Leuppi, gewann aber gegen die beiden Teilverbandskranzer Karim Leuppi und Beda Arztmann. Die weiteren Eidgenossen Martin Roth und Samir Leuppi belegten den vierten Rang. Neben Kindlimann und Leuppi erkämpften sich mit Tobias Schmidlin, Christian Lanter, Martin Schuler und Beda Arztmann weitere Vertreter des Zürcher Kantonal-Schwingerverbandes die Auszeichnnung.

Keine Auszeichnung für Glatt- und Limmattaler
Der Schwingklub Glatt- und Limmattal war mit vier Schwingern am Start, nachdem Fabian Zemp und Sandro Bader kurzfristig krankheitshalber absagen mussten. Trotz ansprechenden Leistungen vermochte vom organisierenden Schwingklub keiner in die auszeichnungsberechtigten Ränge vorzustossen. Die beste Rangierung erreichte Dominik Schmid. Der 25-jährige Turnerschwinger startet mit einer Maximalnote erfolgsversprechend in den Wettkampf. Anschliessend musste Schmid jedoch vier Niederlagen einstecken, drei davon gegen starke Kranzschwinger. Den letzten Gang gewann er wiederum mit der Maximalnote und konnte damit das Schwingfest mit einem positiven Resultat abschliessen.

Einen halben Punkt hinter Schmid belegte Stefan Zemp den 17. Rang. Auch der Hüttiker hatte zwei Siege und vier Niederlagen auf dem Notenblatt. Luca Pallaoro aus Oberengstringen war der drittbeste Glatt- und Limmattaler. Mit einem sehenswerten Plattwurf, einem Gestellten und vier Niederlagen platzierte er sich gleich hinter Zemp auf Rang 18. Pech hatte der Niederweninger Anton Dejung. Im letzten Gang schlug er ausserhalb des Schwingringes mit dem Kopf auf und musste den Wettkampf beenden, obwohl er bis dahin den Kampf dominierte. Glücklicherweise stellte sich nach einem kurzen Check im Limmattalspital keine ernsthafte Verletzung heraus.