157 Teilnehmer zeigten beim Zürcher Kantonalschwingfest in Horgen hochstehenden Schwingsport. Vor 5000 Zuschauern reichte Armon Orlik ein Gestellter im Schlussgang gegen Werner Schlegel zum Sieg. Die Aktiven vom SK Glatt- und Limmattal waren mit sechs Schwingern vertreten. Armon Orlik stieg mit fünf Siegen und einem halben Punkt Vorsprung in die Endausmarchung, während Werner Schlegel einen Gestellten und vier Siege auf seinem Konto hatte. Der Schlussgang verlief sehr animiert, aber der siegbringende Wurf gelang keinem der Beiden. Orlik hatte mit den Eidgenossen Alex und Christian Schuler und Marcel Räbsamen sowie dem Teilverbandskranzer Shane Dändliker ein starkes Notenblatt. In der Endabrechnung reichte Orlik der gestellte Schlussgang nach 2015 zum zweiten Sieg am Zürcher Kantonalschwingfest. Auch Schlegel musste gegen drei Eidgenossen antreten, wobei er im ersten Gang gegen Marcel Bieri eine Punkteteilung hinnehmen musste.
Elf Kränze für Zürcher Schwinger
Hinter den beiden Schlussgangteilnehmern platzierten sich mit Shane Dändliker und Nicola Funk die besten Zürcher Schwinger im dritten Schlussrang. Beide hatten je vier Siege, ein Gestellter und nur eine Niederlage auf ihrem Notenblatt. Auf Rang vier kamen Remo Ackermann, Nicola Wey und der Einheimische Janik Korrodi, der für den Bündner Verband antrat. Den fünften Rang erreichte der Eidgenosse Samir Leuppi und den sechsten und letzten Kranzrang erkämpften sich der zweite Zürcher Eidgenosse Fabian Kindlimann zusammen mit Christian Blaser und Martin Schuler. Erfreulich war, dass mit Cédric Galli (Schleinikon), Marc Hänni (Uetikon a. See) und Patrick Rüegg (Rikon im Tösstal) gleich drei Zürcher Schwinger zum ersten Mal den Kranz holten.
Den Teilnehmern vom Schwingklub Glatt- und Limmattal fehlte diesmal das nötige Wettkampfglück. Mit Luca Pallaoro aus Schlieren schaffte nur ein Schwinger die Ausstichshürde. Nach vier Gänge hatte Pallaoro je zwei Siege und Niederlagen auf seinem Konto. Im Ausstich musste er die Punkte seinen Gegnern überlassen, wobei er im letzten Gang den Sieg um Haaresbreite verpasste. Mit einem „Münger“ arbeitete er sich in eine vielversprechende Ausgangslage und nur wenige Centimeter fehlten, bevor sich das Blatt plötzlich wendete. Das Pech blieb den Glatt- und Limmattalern auf den Fersen. Stefan und Fabian Zemp (beide Hüttikon) sowie Anton Dejung (Niederweningen) verpassten den Ausstich um einen Viertelpunkt. Dem Trio fehlte entweder eine Maximalnote oder ein Gestellter, der durchaus möglich gewesen wäre. Sein erstes Schwingfest bestritt Auke Fennema aus Stäfa, während Oshi Peterhans aus Zürich nach zwei Gängen den Wettkampf verletzungsbedingt aufgeben musste.