Rund 500 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe der 56 angetretenen Schwinger beim traditionellen Niklausschwinget in der Stadthalle in Dietikon. Im Schlussgang besiegte der Favorit Nick Alpiger den Zürcher Nicola Wey mit Kurz. Für die Glatt- und Limmattaler Teilnehmer reichte es nicht zur Auszeichnung. Die Schwinger zeigten sich dankbar, trotz den schwierigen Zeiten eine Wettkampfmöglichkeit zu haben. Dies äusserte sich in offensiv geführten Zweikämpfen und in der einen oder anderen Überraschung. Eine Überraschung war, dass sich mit Nicola Wey aus Stäfa ein Zürcher Schwinger in den Schlussgang vorkämpfte. Im Kampf um den Tagessieg gab es dann allerdings ein klares Verdikt. Der Nordwestschweizer Gast Nick Alpiger siegte bereits in der ersten Minute gegen Wey mit einem satten Kurzzug. Alpiger zeigte einen starken Wettkampf und gewann alle Kämpfe souverän. Er hatte soviel Vorsprung, dass ihm der Tagessieg auch mit einer Niederlage im Schlussgang nicht mehr zu nehmen gewesen wäre. Schlussendlich hatte Alpiger 2.75 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Franz-Toni Kenel.

Im dritten Rang platzierten sich Marco Oettli, Philipp Lehmann sowie mit Fabian Kindlimann und Andreas Döbeli auch zwei Eidgenössische Kranzschwinger. Von den fünf angetretenen Eidgenossen erkämpften sich alle die Auszeichnung. Stefan Burkhalter belegte den fünften Schlussrang und Reto Nötzli, trotz Niederlage im letzten Gang gegen Kindlimann, den achten Rang.

Die Zürcher Schwinger erkämpften sich fünf Auszeichnungen. Mit je vier Siegen, einem Gestellten und einer Niederlage platzierten sich Lehmann und Kindlimann im ausgezeichneten dritten Schlussrang. Den fünften Rang erkämpfte sich Schlussgangverlierer Wey. Ebenfalls für die Auszeichnung im achten Rang reichte es für Roman Schnurrenberger und Remo Ackermann.

Vom Schwingklub Glatt- und Limmattal waren mit Luca Pallaoro (Oberengstringen), Oliver Bachmann (Dietikon) und Sandro Bader (Birmensdorf) drei Teilnehmer am Start. Das Trio bekam es mit starker Konkurrenz zu tun. In der Endabrechnung mussten sie sich mit Rangierungen in der zweiten Ranglistenhälfte begnügen. Immerhin konnten sie einzelne Nadelstiche setzen und weitere Wettkampferfahrung sammeln.

OK-Präsident Ralph Hofer zufrieden
Neben den Schwingern, die einen spannenden Wettkampf boten, verdienten sich auch die Organisatoren mit OK-Präsident Ralph Hofer Höchstnoten. Die erschwerten Bedingungen liessen das OK nicht abschrecken. Unter den Zuschauern und den Teilnehmern sah man viele zufriedene Gesichter und auch OK-Chef Ralph Hofer äusserte sich positiv: „Wir sind glücklich, dass alles rund lief. Dies war nur Dank der Unterstützung unserer zahlreichen und treuen Helferinnen und Helfer möglich.“ Zum guten Gelingen trugen auch die Stadtjodler Dietikon und der Trychlergruppe Dietikon ihren Teil bei. Ebenfalls konnten Kinder im separaten Schwingring Sägemehlluft schnuppern.