Vor 4800 Zuschauern gewinnt der Mitfavorit Samir Leuppi im Schlussgang gegen den Überraschungsmann des Tages Christian Lanter in der zweiten Minute mit Kurz und vervollständigen in der Schwere. Für den Schwingklub Glatt- und Limmattal erkämpft sich Thomas Kammermann den Kranz.
Bei kühlem aber trockenem Wetter zeigten die 159 Teilnehmer beim Zürcher Kantonalschwingfest in Fehraltorf hochstehenden Schwingsport. Vor 4800 Zuschauern qualifizierte sich völlig überraschend der Nichtkranzer Christian Lanter (Kollbrunn) mit vier Siegen und einer Niederlage sowie der Mitfavorit Samir Leuppi (Winterthur) mit vier Siegen und einem Gestellten. Lanter zeigte einen starken Wettkampf und musste nur gegen den Eidgenossen Tobias Krähenbühl Punkte abgeben. Die vier Maximalnoten erkämpfte sich Lanter gegen drei Kranzschwinger. Um die Schlussgangqualifikation bodigte er gar den Teilverbandskranzer Beat Wickli.
Auch Leuppi überzeugte. Der Winterthurer räumte unter anderen Mario Schneider und Michael Rhyner aus dem Weg. Im fünften Gang konnte sich Leuppi ein Unentschieden gegen Tobias Krähenbühl leisten, womit er mit einem Viertelpunkt Rückstand auf Lanter in den Schlussgang einzog. Im Kampf um den Tagessieg übernahm Leuppi von Beginn weg das Zepter und liess seinem Klubkollegen keine Chance. Leuppi feierte damit nach 2017 den zweiten Zürcher- und Kranzfestsieg.
Die Glatt- und Limmattaler Mannschaft wurde durch vier Teilnehmer vertreten. Zu überzeugen vermochte der Technische Leiter, Thomas Kammermann. Zwar musste er im ersten Gang eine Niederlage einstecken. Darauf folgten jedoch zwei Siege gegen Michael Laager und Michael Fässler. Im vierten Gang bekam er es mit dem Eidgenossen Stefan Burkhalter zu tun. Nach guter Gegenwehr musste Kammermann die Punkte dem Thurgauer Altmeister überlassen. Im Ausstich folgte eine Maximalnote gegen Fabian Bollier und überraschend bodigte er im letzten Gang auch den Teilverbandskranzer Andreas Gwerder. Damit feierte Kammermann seinen achten Kranzgewinn in seiner Karriere. Die erst 17-Jährigen Sandro Bader und Stefan Zemp verpassten den Ausstich, ebenso wie Luca Pallaoro.